SEO 10 Tipps zur Suchmaschinenoptimierung
Jeder Webmaster und Webseiten-Betreiber hat schon einmal von ihr gehört und weiss, dass sie «irgendwie wichtig» ist: die Suchmaschinenoptimierung oder auch SEO von der englischen «search engine optimization». Kurz gesagt geht es hierbei um Methoden, mehr Besucher über gängige Suchmaschinen auf die eigene Website zu locken. Doch wie schafft man das, ohne beim nächsten Google Update à la Panda und Pinguin schlecht da zu stehen?
Wir haben hier 10 wichtige Tipps für eine nachhaltige Suchmaschinenoptimierung zusammengestellt, die auch langfristig für bessere Ergebnisse in den Suchergebnisseiten bzw. SERPs von «search engine results pages» bei Google & Co. sorgen.
1. Der title-tag
Nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren ist der sogenannte title-tag (Titel), welcher in den Meta-Angaben zwischenangegeben wird und in der Titelleiste des Browsers angezeigt wird – nicht zu verwechseln übrigens mit der h1-Überschrift, die ebenfalls sehr wichtig ist und sorgfältig für jede Unterseite individuell festgelegt werden sollte. In beiden Fällen sollte das Hauptkeyword bzw. eine wichtige Phrase untergebracht werden, welche für die jeweilige Unterseite relevant ist – und zwar am besten möglichst weit vorne.
Von vielen SEO-Experten wird der title-tag neben dem eigentlichen Content als der derzeit wichtigste Faktor bei der sogenannten «Onsite-Optimierung» bewertet, d.h. bei der SEO, die alleine auf der Website selbst stattfindet – im Gegensatz zur «Offpage-Optimierung», welche vor allem mit den sogenannten Backlinks bzw. dem immer komplizierter werdenden Linkaufbau verbunden wird.
Der title-tag sollte idealerweise zwischen 10 und 70 Zeichen lang sein, da Google in den Suchergebnissen auch nicht mehr anzeigt.
2. Die meta description
Einstmals war SEO relativ einfach: man hat möglichst viele Keywords bei den «meta-keywords» im Quelltext angegeben, und schon standen die Chancen recht gut, zu diesen Suchbegriffen auch gefunden zu werden. Doch das ist heute vorbei, von den meisten Suchmaschinen werden solche Angaben nicht mehr beachtet. Die «meta description» (Beschreibung) ist aber nach wie vor wichtig und sollte ebenfalls möglichst treffend formuliert werden.
Denn diese Beschreibung wird meist in den SERPs angezeigt und kann massgeblich darüber entscheiden, ob ein Besucher auch tatsächlich auf dieses Suchergebnis klickt oder nicht. Die entsprechenden «click-through-rates» (CTR) werden durchaus gemessen und können dann wiederum dafür sorgen, dass ein Ranking gehalten oder einem Konkurrenten der Vorzug gegeben wird.
Die meta description sollte für jede Unterseite individuell geschrieben werden und zwischen 70 und 160 Zeichen (einschl. Leeranschläge) enthalten. Hier können ebenfalls wichtige Keywords untergebracht werden, wobei vor allem der Besucher kurz und prägnant die wichtigsten Informationen finden soll.
3. Bilder
Der Einsatz von aussagekräftigen Bildern lockert den geschriebenen Content auf einer Webseite auf und wird immer wichtiger. Das Surfen über mobile Endgeräte nimmt nach wie vor zu und auch Internetnutzer die auf einem Smartphone oder Tablet durch die virtuelle Welt surfen, möchten nicht nur viel Text lesen sondern auch interessante Bildinhalte konsumieren.
Doch auch in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung sind Bilder wichtig: denn wer sich die Mühe macht und Bildtitel (title- Attribut) sowie Alternativtext (alt-Attribut) und eine Bildunterschrift hinzufügt, kann hier auf elegante Art und Weise wichtige Keywords unterbringen und dem Leser gleichzeitig Detailinfos vermitteln. Zusätzliche Besucher über die Universal-Search werden so ebenfalls leichter gewonnen. Alternativtext ermöglicht zudem das Anzeigen von Bildern in Google™-Images-Suchergebnissen. Obwohl der Browser ein Bild auch ohne Alt-Text anzeigen kann, ist es dringend anzuraten den Alt-Text zu setzen und aus Sicht des W3C Pflicht.
Auch bei den Bilddateien selbst kann man SEO im Kleinen betreiben – idealerweise wählt man einen Dateinamen mit max. drei bis vier relevanten Wörtern anstelle von aussagearmen Dateinummern, klein geschrieben und mit Bindestrichen dazwischen.
4. Guter Content
Das Thema «Content-Marketing» ist mittlerweile allgegenwärtig in der SEO- und Online Marketing-Welt. Gut geschriebene und vor allem suchmaschinenoptimierte Inhalte sind ebenfalls essenziell, um «nach oben» kommen zu können. In den letzten Jahren hat ein wahrer Wandel stattgefunden, und immer mehr SEOs besinnen sich auf eine hohe Qualität bei den SEO-Texten. Das liegt nicht zuletzt an einigen Google Updates, bei denen «low quality content» gnadenlos abgewertet wurde und so bei vielen Webmastern mit belanglosen Inhalten auf ihren Webseiten für Einbrüche bei den Besucherzahlen sorgte.
Beim Erstellen der Unterseiten sollte zunächst eine eingehende Keyword-Recherche erfolgen. Der Text selbst sollte so anschaulich und informativ wie möglich geschrieben werden, mit dem interessierten Leser im Mittelpunkt. Es sollten möglichst alle W-Fragen beantwortet werden.
5. Interne Verlinkung
Doch nicht nur das Erstellen von hochwertigen Inhalten ist wichtig sondern auch die logische Verlinkung dieser Seiten untereinander. Dadurch kann der Webseitenbesucher geführt und auf der Website gehalten werden, sofern er alle nötigen Informationen vorfindet. Und auch an Google werden durch eine sinnvolle interne Verlinkung wichtige Signale gesetzt: stark verlinkte Unterseiten erhalten mehr Link- und Ranking-Power als andere.
Jede Website hat bestimmte Unterseiten, die besonders gerne aufgerufen werden. Diese sind idealerweise gleich im Sichtbereich eines Besuchers und können von jedem Ort der Website z.B. über eine Liste in der Sidebar angeklickt werden. Eine Sitemap erhöht zusätzlich die internet Verlinkung.
6. Outbound-Links
Auch bei den ausgehenden Links sollte man sorgfältig sein: wer auf relevante Webseiten verlinkt, die zum eigenen Thema passen, der hat höhere Rankingchancen. Das ist wie in der Wissenschaft: wer sich in seinem Bereich auskennt, zitiert in der Regel auch die Koryphäen auf seinem Wissensgebiet. Und Links sind vergleichbar mit Zitaten in der Wissenschaft. Ein gutes Beispiel ist hier auch die Wikipedia: unter fast jedem Artikel finden sich interessante Links zu weiterführenden Webseiten.
Das Internet ist nichts anderes als ein grosses Netz an Webdokumenten, die untereinander verlinkt sind. Es schadet nicht, wenn hin und wieder passend auf eine externe Webseite verlinkt wird, die wirklich informativ ist und vom Internetuser mit Gewinn angesurft werden kann.
7. Page-Speed
Auch die Ladezeit einer Website ist mittlerweile nachgewiesenermassen ein wichtiges Kriterium in Sachen SEO, und das ist auch logisch: Stark zunehmend ist mobiles Surfen. In den USA ersetzt es bald schon das Surfen auf Desktop PCs und auch bei uns wird immer fleissiger unterwegs gesurft. Ein Grund, weshalb schnelle Webseiten umgesetzt mit Responsive Design immer beliebter werden.
Wer das Gefühl hat, dass seine Website zu langsam lädt, sollte das analysieren und die Gründe dafür ausfindig machen. Um die Geschwindigkeit beim Laden einer Website zu verbessern gibt es einige Möglichkeiten. Das Komprimieren von .css und .js Dateien sowie von Bilder wäre Eine davon. Auf Flash sollte man verzichten und mit dem Einsatz von grossen Bildern und Videos eher sparsam umgehen.
8. Besucherverhalten
Wie oben schon bei der meta description erwähnt, kann das Besucherverhalten eine Rolle spielen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine möglichst hohe Verweildauer auf einzelnen Unterseiten und viele Seitenaufrufe pro Besucher ein gutes Zeichen sind. Denn das signalisiert u.a., dass sich der Besucher gerne auf der Website aufhält und die Inhalte gut findet. Um das Besucherverhalten zu optimieren helfen u.a. hochwertige Inhalte, eine gute Usability und ansprechendes Webdesign.
Mit kostenlosen Webtracking-Programmen wie Google Analytics und Piwik.org lassen sich wertvolle Daten erfassen, um das Besucherverhalten analysieren zu können und auch die Besucherquellen ausfindig zu machen.
9. Backlinks
Immer noch sehr wichtig sind gute Links, die auf das eigene Webprojekt führen. Doch es ist heute schwieriger denn je an gute Backlinks zu kommen – gerade beim Linkaufbau können viele Fehler gemacht werden, die einer Website dauerhaft schaden. Eines der folgenschwersten Updates von Google war in diesem Zusammenhang die Änderung des Algorithmus im April 2012, besser bekannt als «Google Penguin Update», das in der Folge noch häufiger aktualisiert wurde.
Webseiten mit unnatürlichen Linkprofilen wurden und werden dabei massiv «abgestraft» und teilweise ganz aus dem Suchindex verbannt. Wer über die Zeit schadhafte Links aufgebaut hat – z.B. über eine unseriöse SEO-Agentur – erhielt im schlimmsten Fall eine direkte Nachricht von Google und musste im Anschluss aufwändigen Linkabbau betreiben, um überhaupt wieder eine Chance zu haben wieder besser gefunden zu werden.
Gerade beim Backlinkaufbau sollte man sehr vorsichtig sein. Idealerweise werden nur solche Links akquiriert, die wirklich thematisch passen und auch geklickt werden. Wer beim Website erstellen auf hochwertige Inhalte setzt und gutes Content Marketing betreibt hat es zudem deutlich leichter, an gute Links zu kommen und sogar «ganz natürlich» von anderen Webmastern verlinkt zu werden, ohne dass nachgeholfen werden muss.
10. Social Media
Zwar sind sich die meisten SEO-Experten darüber einig, dass Facebook-Likes und -Shares sowie Tweets (noch) nicht direkt mit ins Ranking einer Webseite einfliessen. Allerdings hilft gutes Social Media Marketing massgeblich dabei, aufwändig erstellten Content zu «seeden» und ein Projekt bekannter zu machen. Dadurch kommen neue Besucher auf die Website, welche sie im Idealfall auch verlinken. Eine moderne SEO geht auch mit Facebook & Co. Hand in Hand.
Gerade über Facebook lassen sich auch kleine Communities aufbauen. Eine gepflegte Facebook-Fanpage ist ein wichtiger Kommunikationskanal, über den zusätzlich Vertrauen zu den Kunden aufgebaut werden kann. Zudem sind die viralen Effekte und die digitale Mundpropaganda nicht zu unterschätzen.
Fazit
Es gibt einige Aspekte, die bei der modernen SEO berücksichtigt werden sollten, und fast kein Webmaster kann auf die Optimierung seiner Website verzichten. Wer unsere 10 Tipps beherzigt, deckt wichtige Grundlagen ab, die zu deutlich besseren Ergebnissen in den Suchmaschinen führen.
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